eul wyrsch

Michael Eul  |  Philipp Wyrsch

OBJEKTE  |  BILDER


17. April bis 14. Mai 2016



Philippe Wyrsch,1959 Buochs NW
1980–1982 Schule für Gestaltung, Luzern
, 1982–1986 F+F, Schule für Medien und Kunst,
1989 Atelieraufenthalt in Madrid
, 1995–1998 Technikerschule für Farbgestalter-
Innen HF Zürich


Das künstlerisches Schaffen von Philipp Wyrsch beinhaltet Malerei, Fotografie und Rauminterventionen. Fotografien werden mittels pigmentierter Tinte auf Tapeten gedruckt. Das Drucken mit  z.T. manipuliertenTintenstrahldruckern ersetzt das Malen mit dem Pinsel, behält jedoch den malerischen Charakter aufgrund des Druckverfahrens mit Tinte und der Tapete als Bildträger. Da sich jede Tapete in Struktur und Farbe unterscheidet, wird die Tinte unterschiedlich aufgenommen, so dass neue Farbnuancen erzeugt, Muster hervorgehoben oder verborgene Spuren in der Textur sichtbar werden. Die Irritation zwischen Bild und Muster, die Frage nach dem Raum ist bereits im Umgang mit dem Medium angelegt.


Michael Eul,1966, Duisburg D
1988–1993 Ruhr-Universität Bochum: Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie
Seit 1998 als freischaffender Künstler tätig, vorerst in Duisburg, Müllheim und Berlin.
Lebt und arbeitet seit 2004 in Zürich.

Euls Kunst gehört in die Tradition des Minimalismus. Frank Stellas berühmter lakonischer Ausspruch:
„What  you see is what you see“ beschreibt sowohl sein drei- wie auch sein zweidimensionales Werk. Basis sind Materialität, Farbe, Form, Oberfläche, Räumlichkeit sowie Licht- und Schattenspiel. Keinen symbolischen Verweis braucht das Werk, keine eingrenzende Geschichte oder Aussage, letztlich bleibt es in seiner Wirkung offen. Ermöglicht wird so die – von Umberto Eco in Das offene Kunstwerk einst beschriebene – freie kontemplative Interaktion zwischen Kunst und Betrachter. Dieser interaktive Prozess ist es, der letztlich inspirierend und läuternd zugleich wirkt. (Henriette Schoch)