Ausstellungen 2016


Fabienne Lalaus | Heather Mann
Sculptures Paintings




28. November 2015 bis 23. Januar 2016

Die beiden Künstlerinnen sind der klassischen Moderne verpflichtet und die Inszenierung der Skulpturen und Gemälde wirkt auf den ersten Blick anachronistisch. Aber dies ist Absicht.

Sowohl die klassisch bildhauerische Arbeit von Fabienne Lalaus wie auch die ausgewählten, kleinformatigen Bücherstilleben von Heather Mann evozieren eine Wahrnehmung von Form und Leere. Es geht den beiden Künstlerinnen nicht um eine Repetition von Formensprachen oder um eine Erweiterung der Kunst von Mondrian oder Jean Arp, vielmehr geht es Ihnen darum, in sich selber Welten zu öffnen, der Leere eine Form zu geben und das Unendliche endlich zu machen. Die Abstraktionen von Fabienne Lalaus sind offen und verbinden sich mit organischen erotischen Formen zu ambivalenten Skulpturen, wie die Stapel geschlossener vielleicht nie geschriebener Bücher vor leeren Wänden von Heather Mann Geschichten ohne Anfang und Ende erzählen.

Fabienne Lalaus, geboren in Port au Prince, Martinique, lebt in Strasbourg, wo sie auch die MGM, L’Ecole d’Art besucht hat und  heute im Atelier "La Fabrique/Atelier de Sculpture" von Gérard Starck arbeitet.

Heather Mann,Yorkshire UK, studierte an der Chelsea School of Art von 1989–1991 und an der Duncan of Jordenstone in Scotland von 2001–2005. Sie lebt und arbeitet in London und Südfrankreich.
Heather Mann erhielt Auszeichnungen vom Arts Council for Scotland und verschiedene Stipendien der Salveston foundation und vom George Duncan of Drumfolk für Malerei. Sie zeigte ihre Arbeiten u.a. in Glasgow, Dundee, Aberdeen, Berlin, London und Paris.






Accrochage: POSITIONEN

11. Februar bis 19. März 2016

ALMA  |  DAVIX
ETTER  |  EUL  |  FREI
LALAUS  |  LIPP  |  MATTER
MÜHLEFLUH  |  SCHLÄPFER
SPAETI  |  PARK  |  WICK



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eul wyrsch

Michael Eul  |  Philipp Wyrsch

OBJEKTE  |  BILDER


17. April bis 14. Mai 2016



Philippe Wyrsch,1959 Buochs NW
1980–1982 Schule für Gestaltung, Luzern
, 1982–1986 F+F, Schule für Medien und Kunst,
1989 Atelieraufenthalt in Madrid
, 1995–1998 Technikerschule für Farbgestalter-
Innen HF Zürich


Das künstlerisches Schaffen von Philipp Wyrsch beinhaltet Malerei, Fotografie und Rauminterventionen. Fotografien werden mittels pigmentierter Tinte auf Tapeten gedruckt. Das Drucken mit  z.T. manipuliertenTintenstrahldruckern ersetzt das Malen mit dem Pinsel, behält jedoch den malerischen Charakter aufgrund des Druckverfahrens mit Tinte und der Tapete als Bildträger. Da sich jede Tapete in Struktur und Farbe unterscheidet, wird die Tinte unterschiedlich aufgenommen, so dass neue Farbnuancen erzeugt, Muster hervorgehoben oder verborgene Spuren in der Textur sichtbar werden. Die Irritation zwischen Bild und Muster, die Frage nach dem Raum ist bereits im Umgang mit dem Medium angelegt.


Michael Eul,1966, Duisburg D
1988–1993 Ruhr-Universität Bochum: Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie
Seit 1998 als freischaffender Künstler tätig, vorerst in Duisburg, Müllheim und Berlin.
Lebt und arbeitet seit 2004 in Zürich.

Euls Kunst gehört in die Tradition des Minimalismus. Frank Stellas berühmter lakonischer Ausspruch:
„What  you see is what you see“ beschreibt sowohl sein drei- wie auch sein zweidimensionales Werk. Basis sind Materialität, Farbe, Form, Oberfläche, Räumlichkeit sowie Licht- und Schattenspiel. Keinen symbolischen Verweis braucht das Werk, keine eingrenzende Geschichte oder Aussage, letztlich bleibt es in seiner Wirkung offen. Ermöglicht wird so die – von Umberto Eco in Das offene Kunstwerk einst beschriebene – freie kontemplative Interaktion zwischen Kunst und Betrachter. Dieser interaktive Prozess ist es, der letztlich inspirierend und läuternd zugleich wirkt. (Henriette Schoch)






Cath Brophy  |  Claire Linder  |  Kejoo Park

ARCHITECTURE – LANDSCAPES – ABSTRACTS


22. Mai bis 18. Juni 2016

Unter dem Aspekt Architektur-Landschaft-Abstraktion zeige ich drei unterschiedliche Werkgruppen, die zeichnerische Malerei und malerische Zeichnung verbinden, eine gleichzeitig gegensätzliche, in der Materialität aber verbindende Auswahl.
 
Cath Brophy (1961, Brisbane, Australien), lebt in Zürich, hat ihre Studien  auf der NAS Sydney  sowie  auf der Universität Middlesex, London abgeschlossen.
 
Claire Linder (1954, Pretoria, South Africa), lebt in Zürich. Ausgebildet als wissenschaftliche Zeichnerin und  ausgezeichnet mit Gold der Royal Horticultural Society ist sie Mitgründerin der BAASA, South Africa.
 
Kejoo Park (1956, Seoul, Südkorea), lebt in Frankfurt. Kejoo Park hat Malerei in New York sowie Architektur und Landschaftsarchitektur in Ithaca (USA) und an der Harvard Universität Cambridge (USA) studiert. Neben ihren Architekturprojekten bestritt sie Ausstellungen in New York, Konstanz, Singen, Koblenz und Frankfurt.
 



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Sabina Gmür | Graziella Berger

ABOUT TIME

26. Juni bis 23. Juli 2016
 
Graziella Berger (*1965, Luzern) und Sabina Gmür (*1957, Luzern) zeigen Zeichnungen, Malereien und Installationen. Die beiden Künstlerinnen verbindet die Auseinandersetzung mit zeitlichen Veränderungen in verschiedenen medialen Ausformungen.

Die an den Kunsthochschulen in Luzern, Glasgow und Düsseldorf zur Bildhauerin ausgebildete Graziella Berger richtet den Fokus ihrer künstlerischen Arbeit auf Skizzen- und Notizbücher, die seit den 1970er Jahren entstehen. Die Hefte – die sie meist auf Reisen kauft – variieren in Format, Papierbeschaffenheit und Einbandgestaltung und weisen vielerlei Gebrauchsspuren auf. Diese Individualität der Objekte zeichnet Graziella Berger mit Farbstiften auf Papier und kombiniert sie mit einer dazugehörigen Indexierung.

Sabina Gmür hat Kunstgeschichte studiert und mit einer Lizenziatarbeit zum Werk von Joseph Beuys abgeschlossen. Ihre Arbeit umkreist das Festhalten von Zeitlichkeit (und deren Vergänglichkeit). Mit verwelkenden Blüten, die zu Totenköpfen oder Fratzen mutieren und Malereien von abstrakten Fensterpartien, die ständig sich verändernde Farbspiegelungen zeigen, fasst sie  stetigen Zeitfluss in eine feste Form.



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ALMA – SCHNELLMALEN

27. August bis 1. Oktober 2016


Samstag, 27. August 2016, 16 H:
ALMA Schnellmalen, Performative Kunstaktion

Samstag 3. September 2016, 15 H:
ALMA Vernissage: ALMA im Gespräch mit Daniela Hardmeier

Samstag 1. Oktober 2016, 19 H:
ALMA Almamente: Konzert mit Luigi Archetti und Mario Marchisella

Kernstück der zweiten Ausstellung von ALMA bei TUTTIARTluzern bildet die speziell konzipierte performative Kunstaktion SCHNELLMALEN. In den Ateliers vorbereitete Leinwände werden von den beiden Künstlern in der Galerie durch expressive Eingriffe in die endgültige Form gebracht und anschliessend performativ in den Ausstellungsräumen platziert. Explizit und gewollt sprengen ALMA ihr bis anhin gültiges und konsequent angewendetes System der A6-Malereien.
 Sie öffnen nun mit der Performance SCHNELLMALEN neue Formate und Horizonte in ihrer gemeinsamen Arbeit, sowohl unter einem formalen aber auch ökonomischen Aspekt.

Ergänzend zu den neu entstandenen Malereien zeigen die Künstler eine Gruppe ihrer Musikinstrumente „Almamente“ (2006-2010). Anlässlich der Finissage werden diese von den beiden Zürcher Künstlern und Musikern Luigi Archetti und Mario Marchisella, die öfters im Duo auftreten, in einem Konzert gespielt.





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BARBARA MÜHLEFLUH

Installation | Objekte | Zeichnungen


9. bis 30. Oktober 2016

Barbara Mühlefluh zeigt eine neue Skulptur (grosse Klappe), Objekte die mit ihren humorvollen Titeln wie „Tag zwischen zwei Nächten“, „Der Nachbar und sein Garten“ oder „Läufer“ einen persiflierten Zugang  zur Malerei öffnet. Mittels assemblierten Keilrahmenteilen, Spannkeilen und Farbversatzstücken auf Holz, Leinwand oder Karton kreiert sie Wandobjekte, die, als Kunstobjekte in Farbe und Form durchaus seriös, Alltagsfragen witzig beantworten.

Die Installation „Autobahn“ zeigt eingefangene Silhouetten, wie sie in der fahrenden Bewegung beim vorbeiflitzen von Landschaften, Städten und Bergketten entstehen. Die Wahrnehmung wirkt leicht verschwommen und die Konturen sind verwischt. Air-Brush Malerei auf langen Holzlatten unterschiedlicher Längen zeigen fast filmische Bilder von Zeit, Fluss und Bewegung wie sie beim Zug- Auto- oder Motorradfahren im Kopf entstehen.

Kopfzeichnungen sind auch im dritten Teil der Ausstellung zu sehen. Im Sinne von Markus Rätz oder André Thomkins reiht sich Barbara Mühlefluh hier mühelos in die Tradition der Konzeptzeichnung ein. Alltägliche Fragen wie „ Wie geht es dir?“ oder „Woran denkst du gerade?“ werden in einer witzigen Vielfalt bildhaft beantwortet. Lassen sie sich von diesen kleinen, feinsinnigen Zeichnungen überraschen, sie sind gleichzeitig auch ein Schlüssel zu Barbara Mühlefluh’s Kunst.



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BARBARA DAVI

Installation

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GISÈLE MENGIS

Zeichnung


6. November bis 3. Dezember 2016

DO/FR 16 -19 H | SA 12 -16 H
Vernissage: Sonntag 6. November 2016, 16 H


Die fünf grossformatigen poetischen Farbstiftzeichnungen von Gisèle Mengis thematisieren An‐ und Abwesenheit als philosophische Metapher. Durch zeichnerisches Überschichten von Objekten wie Stuhl, Bett, Tisch entzieht die Zeichnerin den Objekten ihren reellen Charakter und verformt sie für den Betrachter zu amorphen Oberflächen, die Sichtbares verbergen und Unsichtbares erahnen lassen. In einem zweiten Zeichnungsblock «goya» verarbeitet die Künstlerin traumatische Augenblicke individueller aber auch politischer Ereignisse in subtilen Traumbildern. Immer aber im Schreck taucht auch Hoffnung auf: Ein fliegender Vogel, eine Blume, eine fliessende Geste.

Barbara Davi ist bekannt für ihre präzis gesetzten Installationen. Sie inszeniert Raumsituationen als Bilder, die sie fotografiert und neu in architektonische Situationen einbaut. Auch sie kreiert dadurch irreale Welten und zeigt uns Raum als fiktive Schachtelung von Bild im Bild, Raum im Raum oder Objekt in der Zweidimensionalität. So entstehen Räume, in die sich der Besucher quasi virtuell selber als Projektion einsetzen und bewegen kann.


Barbara Davi ist am 19. November und am 3. Dezember 2016 in der Ausstellung anwesend.
Gisèle Mengis ist am 17. und 24. November 2016, sowie am 3. Dezember in der Ausstellung anwesend.




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ARCHITEKTURGALERIE LUZERN ZU GAST BEI TUTTIARTluzern

ROLF MÜHLETHALER –
FRAGILE ORDNUNG

09.12.2016 - 28.01.2017

Bitte beachten Sie die speziellen Öffnungszeiten:
Do und Fr 18 – 20 Uhr, Sa 11 –17 Uhr
(19.12.2016 bis 3.1.2017 geschlossen)

Vernissage:
Mittwoch 07.12.2016 um 18.00 Uhr



Werkstattgespräche mit Rolf Mühelthaler und folgenden Gästen:
14.12.2016   Prof. Florian Riegler, Architekt, Graz – Ausbildung und Metier
11.01.2017   Prof. Silke Langenberg, Zürich – Bauen im Bestand
18.01.2017   Tivadar Puskas, Bauingenieur, Basel – Architekt und Ingenieur
25.01.2017   Jürg Rehsteiner, Stadtarchitekt, Luzern – Städtebau

Jeweils ab 18.00 Uhr in der Ausstellung.
Moderiert werden die Gespräche von Christoph Schläppi, Architekturhistoriker, Bern.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit dem gleichnamigen Titel im Verlag Park Books, Zürich.
Katalogpräsentation: Mittwoch 25.01.2017 um 18.00 Uhr



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