Ausstellungen 2014


Bessie Nager

VIDEOS


25. Januar bis 28. Februar 2014

Bessie Nager (1962 bis 2009) wurde am 25. Januar 2009 durch einen tragischen Autounfall aus dem Leben gerissen.

Ihre Arbeiten, vor allem Installationen, Videos und Zeichnungen, zeugen von einem starken Humor. Ihre Arbeit wurde schweizweit und auch europäisch sehr geschätzt. Leider konnte dieses Werk keine Vertiefung mehr erfahren. Umsomehr freuen wir uns, zusammen mit Alf Hofstetter, in einer Doppelausstellung das Werk von Bessie Nager neu in Erinnerung zu rufen.

In der Galerie TUTTIARTluzern zeigen wir eine Auswahl von Videos, Zeichnungen und eine ergänzende Installation, die insgesamt das Thema Bewegung, Repetition und, als Stilmittel, Abläufe  von Strukturen in der Repetition zum Inhalt haben, sei dies als architektonische Bildstruktur, Menschen in der Masse oder in sich immer repetierenden Kreisläufen. Die Art, wie Bessie Nager ihre Sujets gefilmt und dann am Schnittpult bearbeitet hat, sind Poems, Strophe für Strophe und Reim für Reim, ergeben sie in ihrem rhythmischen Ablauf ein bildnerisches Gedicht.



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Godi Hirschi – Seppi Kreienbühl

GLAS


9. März bis 29. März 2014

Godi Hirschi, * 1932, und Seppi Kreienbühl, * 1934, beide in Luzern verwurzelt, haben sich in ihrem Werk mit der Glaskunst auseinander gesetzt.

Seppi Kreienbühl als Glasmaler ausgebildet, hat dieses Handwerk lange Zeit ausgeführt und ist erst später zur freien Malerei gelangt. Seine Kompositionen, von einem tiefen Farbverständnis geprägt, und die Erfahrung im Umgang mit der Farbtransparenz fliessen in seine Bilder ein. Für die Ausstellung bei TUTTIARTluzern gestaltet Seppi Kreienbühl eigens eine Komposition auf Glas.

Anders Godi Hirschi. Er ist Maler, Künstler und Philosoph. Seine Zeichensprache, sein Farb- und Formverständnis und die Radikalität, mit der er bei wenig Aufwand ein Blatt zu füllen vermag, sind meisterhaft. Neben seinem malerischen und zeichnerischen Werk hat Godi Hirschi viele Auftragsarbeiten im sakralen Bereich realisieren können und hat u. A. auch einige Glasfenster gestaltet.



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Dimitra Charamanda &  Johanna Schaible

FUMETTO Schleuder

5. – 13. April 2014

Die FUMETTO - Schleuder ist eine Plattform für junge Schweizer ZeichnerInnen und hat schon manche aufstrebende Kunstschaffende auf eine weitere Stufe ihrer Karriere befördert. Zum ersten Mal haben gleich zwei Künstlerinnen die Möglichkeit, sich dem Festivalpublikum zu präsentieren.

Dimitra Charamanda (1988, Solothurn) und Johanna Schaible (1984, Bern), haben sich während des Studiums an der HSLU, Abteilung freie Illustration, kennengelernt. In der Galerie TUTTIARTluzern zeigen sie ihre erste zusammen realisierte Arbeit.

Anlässlich der Ausstellung bei TUTTIARTluzern erscheint eine von FUMETTO produzierte Publikation der beiden Künstlerinnen.

Ebenso hatten Johanna Schaible und Dimitra Charamanda die Möglichkeit, einen MIGROS Einkaufspapiersack zu gestalten, der während der Dauer von Fumetto im Raum Luzern und Zürich aufliegt.



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 Henri Spaeti

ACCROCAGE

Arbeiten 1994 - 2014



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 Susanne Henning

Leinwandkonflikte –

Rahmendelikte


14. - 30. Juni 2014


Susanne Henning zeigt grossformatige Leinwände, die sie während verschiedener Zeitspannen unterschiedlichen Umwelt- und Raumsituationen ausgesetzt hat.
Sie generiert dadurch Malereien, wo durch einen zeitlichen Prozess an vorbestimmten Orten wie einer Autowaschanlage, einer Spenglerei, im Fluss oder auf dem Waldboden durch Fremdeinwirkungen von Maschinen, Staub und Dreck, also quasi durch einen mechanischen Prozess, Bilder erzeugt werden.

Diese automatisch entstandenen Bilder erinnern ebenso an informelle Malerei als auch an die lange Tradition der Happenings als Kunstform.
Eine interessante, eindruckvolle Bildgruppe ist so entstanden und es wird sehr spannend sein, wie sich die Künstlerin in ihrem Werk weiterentwickeln wird.

Neben der Gruppe der Leinwände hat Susanne Henning eine Ateliersituation als 1 : 1 Wiedergabe ihres Arbeitsplatzes als Environment nachgebaut und zeigt als Abrundung ihrer Präsentation eine Gruppe von Modellen/Objekten, die die Erweiterung des klassischen Bildrahmens hin zu dreidimensionalen Bildobjekten zum Thema haben.


Abschlussarbeit Susanne Henning



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Christian Habermeier
Armin Höhn

photopaintings


13.  Juli – 16. August 2014

 Die beiden deutschen Künstler Christian Habermeier (1967), mit familiärem Bezug zu Luzern,  und Armin Höhn (1966) kennen sich seit den 80er Jahren und haben beide an der „Georg Simon Ohm Fachhochschule Nürnberg“  Kommunikation und Design studiert.
Es war dies eine Zeit, wie in der Schweiz auch, als die Schulen und auch die Kunst sich verpolitisiert haben, Kunst auch zur Agitation wurde und probiert hat, direkte gesellschaftliche Bezüge zu schaffen, wie dies auch heute wieder ein aktuelles Thema ist.

Die gemeinsame Arbeit der Künstler, wo Photos mit malerischer Gestik interpretiert und in eine Dimension weg vom Dokumentarischen bewegt werden, bietet einen Ansatz zur Reflexion Kunst als Medium, Reflexion über die Form der Zeit: nicht umsonst immer wieder das Zitat von Benjamin: „The medium ist the message“, oder umgekehrt?

So schreiben die beiden Künstler zu ihrer Arbeit: „Zwei Künstler verstärken, filtern oder entwickeln gegenseitig neu ihre Übersichten. So erleben wir  sich zwei interpretierende, zwei sich reibende und diskutierende Bildwelten hinter der Fassade der blossen Abbildung. Der Kontinent Afrika – für beide mehr als nur pittoreske Exotik – gewinnt hier massiv und verdient.“

 

 



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ALMA 2014

30. August – 11. Oktober 2014

Eröffnung: Samstag, 30. August 2014, 11 – 18 H
Einleitung: Daniela Hardmeier, 17 H

Alf Hofstetter (1956, Glarus) und Max Markus Frei (1958, Luzern) sind seit langem als Künstler-Duo bekannt und arbeiten in einem spannenden Dialog unter dem Begriff ALMA an verschiedenen künstlerischen Konzepten. Ihre gemeinsamen Arbeiten, sei es als Malerei, Performance, Klang- und Musik-Events, sei es als Arbeit im öffentlichen Raum sind in der Urheberschaft nicht zu trennen: ALMA ist sowohl Konzept als auch Name.

Ein wichtiger Teil im Werk von ALMA ist die Stiftung Alma. Seit 1988, mit einem längeren Unterbruch von 1994 bis 2007, und wieder seit 2008, entstehen im Atelier der beiden Künstler Doppelbildtafeln im Format  A6, die den künstlerischen Diskurs der beiden Autoren als Malerei wiedergibt. Zum Teil sind dies freie Ansätze in der Gestaltung, zum Teil sind es Interpretationen und Kopien und Zitate aus Bildern anderer Künstler, oder Adaptionen aus der Werbe- und Designwelt. Ebenso bestehen Reminiszenzen an eigene Arbeiten von ALMA. Es wird gewildert, kopiert, geklaut, zitiert, uminterpretiert ohne wenn und aber. Der Eine interpretiert und stellt das Sujet auf seine Art dar, der Andere kontrovers. Zusammengestellt zu einem ganzen Bild ist ein echter Dialog abzulesen, als würden die beiden Künstler miteinander vor dem Betrachter diskutieren: ernsthaft, witzig, provokativ und sicher mit viel Spass bei der Sache.

Für TUTTIART Luzern haben ALMA eine Ausstellung mit Werken aus der Stiftung ALMA 2013/14 in vier Variationen zusammengestellt.

Jedes der 40 Bildpaare kommt in der Ausstellung viermal vor und wird auch viermal unterschiedlich präsentiert: Die Stiftung ALMA wird von TUTTIART als „abstract painting environment“ installiert. ALMA zeigen Teil 2, 3 und 4 in anderen unterschiedlichen Formen: als Verkaufsraum, Bilderstapel und drapiert als Kostüme, worauf Sie besonders gespannt sein dürfen.



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ORIGINAL UND KOPIE

STORIA

16. bis 31. Oktober 2014

Eine Ausstellung zum Diskurs zur Hängung der Bilder auf der Kapellbrücke

Spezielle Öffnungszeiten:
DI bis FR 14 bis 20 Uhr, SA 11 bis 17 H

Der Diskurs um die Neubestückung der Joche der Kapellbrücke nach dem Brand 1993 währt schon lange und ist in Luzern ein viel diskutiertes Thema. Die Architekturgalerie Luzern und die Galerie TUTTIARTluzern präsentieren eine thematisch gestaltete Ausstellung von Originalen und den von Dr. Jost Schumacher vorgeschlagenen und produzierten Kopien der drei historisch gewachsenen Bildzyklen.
Im Zentrum der Ausstellung steht eine direkte Gegenüberstellung von Originalen und Kopien, ergänzt durch kunsthistorische und handwerkliche Informationen zur Restauration der Brückenbilder sowie zur Produktion der Bildkopien.
KOPIE: Für diese Ausstellung haben sich sieben Künstler mit der Thematik des Kopierens beschäftigt und jeweils, ausgehend von einem Alltagsgegenstand, Kopien von Kopien von Kopien hergestellt: Romuald Etter, Viviana Galli, Eva Stürmlin, Carlos Matter, Alf Hofstetter, Henri Spaeti, Doris Schläpfer und Claudia di Gallo.

Die Ausstellung wurde durch Dr. Jost Schumacher ermöglicht.
Wir danken der Stadt Luzern und Dr. Jost Schumacher für die Leihgabe der ausgestellten Bilder.

Architekturgalerie Luzern



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WIR FINDEN STATT


Henri Spaeti und Gäste:
Romuald Etter  –  Doris Schläpfer  – Cosimo Gritsch

ATELIERSITUATIONEN

OFFENE ATELIERS
Samstag 8. November 2014, 11 bis 17 Uhr
www.wirfindenstadt.ch

OFFEN:
8. November bis 22. November 2014
DO/FR  16 bis 19 Uhr, SA 11 bis 17 Uhr



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Henri Spaeti und Gäste:
Romuald Etter  –  Doris Schläpfer  – Cosimo Gritsch

ATELIERSITUATIONEN

8. November bis 6. Dezember 2014

Henri Spaeti
Romuald Etter
Doris Schläpfer
Cosimo Gritsch